Manchmal entstehen die besten Rezepte aus Zufall. Das hier ist ein gutes Beispiel dafür: Kühlschrank auf – reingucken -alles rausholen, das passen könnte – und loslegen. Ich kaufe immer ein wenig auf Vorrat ein, da ich Vollzeit berufstätig bin, jeden Abend für meine Kinder und mich koche, und dann meistens keine Zeit ( und Lust) zum Einkaufen habe. Dank Null Grad Zone im Kühlschrank und Froster kein Problem. Außerdem gibt es manchmal die tollsten Sachen im Angebot und da ist es dann schlecht, wenn man schon mit einem vorgefertigten Plan einkaufen geht. Das passt auch irgendwie nicht zu mir, gut strukturiert den Wocheneinkauf bis ins kleinste Detail durchzuplanen, da Kochen für mich auch bedeutet kreativ zu sein/werden. Und so bleibt mir in der Woche eine Menge Kreativität, um unser alltägliches Abendessen aus dem zuzubereiten, was der Kühlschrank hergibt 🙂 . Mit der Zeit sind daraus im Laufe der Zeit schon viele gute Gerichte entstanden, die regelmäßig immer mal wieder gekocht werden. Allerdings habe ich nicht immer penibel die Zutaten und Mengen mitgeschrieben. Wenn ich in der Küche so richtig in Fahrt komme, kann das schon einmal passieren. Hier war ich aber mal fleißig und habe für euch direkt alles festgehalten. Also ran an die Töpfe und Pfannen und nachkochen.
Rezept (reicht für 4 Personen als Vorspeise. Für 4 erwachsene Personen als Hauptgericht würde ich den Fleischanteil und entsprechend die Zutaten für die Soße verdoppeln)
- 300 g Entenbrustinnenfilets (alternativ Hähnchenbrustfilets)
- 5 mittelgroße bis große Möhren (als Gemüsespaghetti oder als Julienne geschnitten)
- 1 mittelgroße Zwiebel (fein gewürfelt)
- 1 rote Thai Chilischote (in Ringe geschnitten mit Kernen)
- 2 Gläser Thaireis (oder Jasminreis)
- 4-5 Knoblauchzehen (gepresst)
- 1 EL geriebener, frischer Ingwer
- 1 EL dunkler Balsamessig
- 1 gehäufter EL Rohrzucker
- 3 EL Ketchup (falls vorhanden Chiliketchup ansonsten normaler)
- 1 EL Tomatenmark
- 2 EL Ketchup Manis (süße Sojasoße)
- 50 g Butter
- etwas neutrales Öl zum Braten
- Salz
- Rucola Keimlinge als Deko
Das Gericht ist nicht schwierig zuzubereiten, jedoch braucht man viele Töpfe, da alles separat zubereitet und erst am Ende zusammen gefügt wird.
Die zwei Gläser Reis mit etwas Salz und der doppeltem Menge heißem Wasser in einen Topf geben und Deckel drauf, damit der Reis vorquellen kann. Zur Seite stellen.
In einem Wok oder einer beschichteten Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebel und 4 gepresste Knoblauchzehen andünsten. Mit dem Essig ablöschen. Den Zucker, Chili, Ketchup, Tomatenmark und die süße Sojasoße dazugeben. Mit etwa 100 ml Wasser aufgießen und etwas einkochen lassen, bis eine sämige Soße entsteht. Sollte die Soße zu säuerlich sein, noch etwas Zucker dazugeben. Zur Seite stellen. Die Entenbrustinnenfilets abwaschen und trockentupfen. In einer Grillpfanne die Filets mit ein wenig Öl von allen Seiten kurz anbraten. Dann auf einem Brett in mundgerechte Stücke schneiden und in die Soße geben. Alles mit der Soße bei ganz kleiner Temperatur erwärmen bzw. lediglich warm halten.
Den vorgequollenen Reis kurz aufkochen , ausschalten und dann bei geschlossenem Deckel komplett ausquellen lassen, bis der Reis die Flüssigkeit ganz aufgenommen hat. Meistens steht auf den Reispackungen auch ein kleiner Zubereitungshinweis. Mit obiger Methode bin ich aber immer gut „gefahren“, ohne das der Reis zu matschig wird oder anbrennt.
In einer weiteren beschichteten Pfanne die Butter schmelzen und die Möhren in der Butter kurz schwenken. Den restlichen Knoblauch, den Ingwer und ein wenig Salz dazugeben. Die Möhren sollten noch schön knackig sein.
Jetzt kann angerichtet werden. Reis in einen Gourmetring geben, andrücken. Die Möhrenspaghetti auf den Reis setzen. Das Fleisch und die Soße vor dem Ring drapieren. Den Ring abnehmen. Alles noch mit Rucolasprossen oder ähnlichem garnieren und schon kann das Essen serviert werden.
[…] Wer mag kann noch 2 Gläser Jasminreis dazu kochen. Zubereitung laut Packungsbeilage oder unter Entenbrust in süß-saurer-scharfer Soße mit Möhrenspaghetti und Thaireis […]