Die Erwachsenen in unserer Familie machen sich untereinander keine großen Geschenke zu Weihnachten, den Geschenke-Wahnsinn haben wir vor geraumer Zeit abgeschafft. Da ich aber immer große Freude am Schenken habe gibt es jedes Jahr etwas Selbstgemachtes als Kleinigkeit für jeden. Natürlich etwas aus der Küche, wie kann es auch anders bei mir sein 🙂 In den USA gibt es die einzelnen Hausteile sogar als Ausstecher. Ich habe die Hausteile auf Pappe gezeichnet und die Teile alle einzeln ausgeschnitten. Das braucht schon seine Zeit. Die nötigen Einzelteile mit den Maßen sind am Ende des Beitrags. Das Rezept für den Teig findet ihr in meinem vorherigen Beitrag mit den Lebkuchenmännern Lebkuchen Grundrezept . Den Teig müsst ihr ganz dünn ausrollen. Unsere Teile hatten eine Dicke von max 1,5 mm. Je dünner die Wände sind desto feiner sieht das Häuschen aus. Diese Fleißarbeit hatte, für die 20 Häuser und insgesamt 120 Einzelteilen, mein Sohn übernommen.
Um die einzelnen Hausteile zusammenzukleben benötigt ihr 1 Packung Puderzucker, den ihr mit etwas Zitrone oder auch Wasser zu einer glatten Masse verrührt. Nur ganz wenig Flüssigkeit nehmen, sonst wird der Zuckerguss zu flüssig und die Teile trocknen nicht schnell genug. Der Zuckerguss sollte schön sämig sein. Fangt mal mit einem Teelöffel an. Sollte das zu wenig sein kann man immer noch etwas Wasser nachträglich dazugeben. Sollte es zu flüssig sein, dann einfach noch ein wenig Puderzucker mit einrühren. Den Guss in einen Gefrierbeutel füllen. Alles in eine der Ecken des Beutels drücken. Die Spitze fein abschneiden, sodass ein kleines Loch entsteht, so hat man einen Mini Spritzbeutel.
Außerdem braucht ihr noch etwas Material zum Dekorieren des Hauses. Es gibt diverse Zuckerstreusel in Herz -oder Sternform und Zuckerschrift. Da bleibt eurer Phantasie keine Grenze gesetzt.
Ihr beginnt mit dem Herstellen der Einzelteile des Hauses und dem Backen. Da die Teile sehr klein sind verkürzt sich auch die angegebene Backzeit. Alles gut auskühlen lassen. Dann die Frontteile und die Seitenteile mit dem Zuckerguss zusammenbauen. Dabei den Guss großzügig auf den Rändern aufbringen und die Teile kurz andrücken. Zum Trocknen zur Seite stellen.
Wenn alle Seitenteile geklebt und fest sind können die Dächer aufgebracht werden. Auch dazu den Zuckerguss wieder auf den Rändern aufbringen und die Teile andrücken. Den Giebel ebenfalls mit etwas Guss zusammenfügen. Wieder trocknen lassen.
Dann kann man mit dem Dekorieren des Hauses anfangen. Ich habe überall noch etwas Guss am Haus verteilt, damit es wie verschneit aussieht. Die Dekosterne und Herzen werden alle mit dem Zuckerguss angeklebt. Für die Verzierungen eignen sich Zuckerschrift-Stifte. Das Ganze braucht seine Zeit. Ich habe es mir dabei gemütlich gemacht mit Weihnachtsmusik und Kaffee 🙂 . Noch ein kleiner Tipp: der Tassendurchmesser darf nicht zu klein sein. Am besten passen die Häuser auf einen Durchmesser von ca. 8- 8,5 cm.
Karl
Januar 8, 2017 at 11:08 am (6 Jahren ago)Was für eine putzige Idee. Das merke ich mir für kommendes Weihnachten. 😉
Petra
Januar 8, 2017 at 2:19 pm (6 Jahren ago)Hallo Karl,
ja die Lebkuchenhaus Kekse kamen bei den Beschenkten auch wirklich gut an. Jedoch traut sich keiner die zu essen 😉 . Falls du das kommendes Weihnachten machen solltest, plan genügend Zeit ein. Das braucht schon etwas. Ich habe 20 Stück gemacht und habe ein ganzes Wochenende dafür gebraucht, mit Unterstützung meines Jüngsten. Klar habe ich nicht 24/7 daran gearbeitet, hat aber auch Spaß gemacht. Insbesondere wenn man sieht, dass es auch gelingt. Dir noch einen schönen Sonntag .
Liebe Grüße
Petra